Rote-Bete-Salat gehörte in der DDR zu den Klassikern der Hausmannskost. Er war preiswert, lange haltbar, gesund und vielseitig einsetzbar – ob als Beilage zu Kartoffeln, zu Fisch, zu Aufschnitt oder als frischer Salat auf dem Abendbrottisch. Die Zubereitung war unkompliziert und basierte auf einfachen Zutaten, die in nahezu jedem Haushalt verfügbar waren.
Im Folgenden findest du ein typisches DDR-Rezept, wie es viele Familien noch heute kennen.
Zutaten (für etwa 4 Portionen)
- 500 g gekochte Rote Bete (am besten selbstgekocht, geht aber auch aus dem Glas)
- 1 kleine Zwiebel
- 2–3 Essiggurken oder etwas Gewürzgurkensaft
- 2–3 EL Pflanzenöl (z. B. Sonnenblumenöl)
- 2–3 EL Tafelessig oder Gurkenwasser
- 1 TL Zucker
- Salz und Pfeffer
- Optional: Kümmel, Meerrettich, Apfelraspel oder Dill
Zubereitung
1. Rote Bete vorbereiten
Wenn frische Knollen verwendet werden:
- Rote Bete mit Schale in Salzwasser ca. 45–60 Minuten kochen, bis sie weich ist.
- Auskühlen lassen, schälen und in feine Scheiben oder Streifen schneiden.
Falls man ein Glas Rote Bete nutzt, diese einfach gut abtropfen und ebenfalls in dünne Stücke schneiden.
2. Zwiebeln fein schneiden
Die Zwiebel kann in feine Würfel oder dünne Halbringe geschnitten werden.
3. Dressing anrühren
In einer Schüssel Öl, Essig (oder Gurkenwasser), Zucker, Salz und Pfeffer miteinander verrühren.
Das Dressing darf ruhig kräftig abgeschmeckt sein – die Rote Bete schluckt viel Geschmack.
4. Alles mischen
Rote Bete, Zwiebeln und fein gewürfelte Essiggurken in eine Schüssel geben und mit dem Dressing gut vermengen.
5. Ziehen lassen
Typisch DDR: Der Salat schmeckt am besten nach einigen Stunden oder über Nacht im Kühlschrank.
Dann verbinden sich die Aromen besonders gut.
Varianten wie zu DDR-Zeiten
Viele Familien hatten ihre eigene Art, den Salat zuzubereiten. Beliebte Zusätze waren:
- Meerrettich: für eine scharfe, frische Note
- Geriebener Apfel: macht den Salat fruchtiger
- Kümmel: traditionell und gut für die Verdauung
- Dill: frisch und leicht
Die Basis blieb aber immer gleich: Rote Bete, Zwiebel, etwas Säure und Öl.
Warum DDR-Rote-Bete-Salat heute noch so beliebt ist
- Einfach und preiswert
- Lange haltbar
- Gesund und vitaminreich
- Perfekt als Beilage
- Schmeckt warm wie kalt
Außerdem weckt er bei vielen Kindheitserinnerungen – an Schulküchen, Familienfeste und gemütliche Winterabende.
Fazit
Der klassische DDR-Rote-Bete-Salat ist ein unkompliziertes, köstliches Gericht, das zeigt, wie kreativ und lecker die ostdeutsche Küche trotz einfacher Mittel war. Mit nur wenigen Zutaten lässt sich ein frischer, aromatischer Salat zaubern, der bis heute seinen festen Platz auf vielen Tischen hat.
Wenn du möchtest, kann ich dir auch:
- eine moderne Variante des Salats
- ein Rezept mit Meerrettich und Apfel
- oder eine komplette DDR-Rezeptesammlung zusammenstellen.