DDR-Rezept: Donauwelle – klassischer Blechkuchen aus der Ostküche

Die Donauwelle war auch in der DDR ein äußerst beliebter Kuchen und fehlte kaum bei Geburtstagen, Feiern oder im Sonntagskaffee. Der wellenförmige Kontrast aus hellem und dunklem Teig, saftigen Kirschen, Buttercreme und Schokoladenglasur machte ihn zu einem echten Hingucker – trotz oder gerade wegen der einfachen Zutaten.

In der DDR wurde die Donauwelle meist hausgemacht, oft mit kleinen Abwandlungen, je nach Verfügbarkeit der Zutaten. Margarine ersetzte häufig Butter, und die Buttercreme fiel etwas schlichter aus als heutige Varianten.

Zutaten (für ein Blech)

Rührteig

  • 250 g Margarine oder Butter
  • 200 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 4 Eier
  • 375 g Mehl
  • 1 Päckchen Backpulver
  • ca. 5 EL Milch
  • 2 EL Kakaopulver

Belag

  • 1 Glas Sauerkirschen (abgetropft)

Buttercreme

  • 1 Päckchen Vanillepuddingpulver
  • 500 ml Milch
  • 3 EL Zucker
  • 200 g Butter oder Margarine

Schokoguss

  • 150 g Schokolade oder Kuchenglasur
  • 1–2 EL Fett (z. B. Margarine)

Zubereitung nach DDR-Art

  1. Teig herstellen
    Fett, Zucker und Vanillezucker schaumig rühren. Eier einzeln unterrühren. Mehl und Backpulver mischen und abwechselnd mit der Milch unterheben.
  2. Teig aufteilen
    Zwei Drittel des Teigs auf ein gefettetes Blech streichen. Unter das restliche Drittel den Kakao rühren und auf dem hellen Teig verteilen.
  3. Kirschen auflegen
    Die abgetropften Sauerkirschen gleichmäßig auf den Teig setzen und leicht eindrücken.
  4. Backen
    Im vorgeheizten Ofen bei etwa 180 °C Ober-/Unterhitze ca. 30–35 Minuten backen. Anschließend vollständig auskühlen lassen.
  5. Buttercreme zubereiten
    Aus Milch, Zucker und Puddingpulver einen festen Pudding kochen und abkühlen lassen. Butter cremig rühren und den Pudding löffelweise unterrühren. Die Creme gleichmäßig auf dem Kuchen verteilen.
  6. Schokoguss
    Schokolade mit Fett schmelzen und auf der Buttercreme verteilen. Mit einer Gabel wellenförmige Muster ziehen – typisch für die Donauwelle.

Servieren

Nach dem Festwerden der Schokolade wird die Donauwelle in rechteckige Stücke geschnitten. In der DDR wurde sie meist gut gekühlt serviert und galt als besonders „feiner“ Kuchen.

Fazit

Die Donauwelle nach DDR-Rezept steht für bodenständige Backkunst, Kreativität und Genuss trotz begrenzter Mittel. Bis heute ist sie ein Klassiker, der Erinnerungen an Familienfeiern, Kaffeetafeln und den Duft frisch gebackenen Kuchens weckt.


Wenn du möchtest, kann ich den Beitrag auch kürzer, als Original-Rezept aus einem DDR-Kochbuch, ohne Buttercreme, für Anfänger oder modern abgewandelt schreiben.